Der Verband

Geschichte, Menschen, Struktur

Die Geschichte

Gefährten auf dem Weg ...

Der Kreuzbund hat seinen Ursprung in der katholischen Kirche. Pfarrer Josef Neumann gründete den Verband 1896 in Aachen. Der Verband wirkte damals dem weit verbreiteten Elendsalkoholismus entgegen. Bis in die 1960er Jahre war der Kreuzbund aufgrund dieser Prägung ein Abstinenzverband, die Mitglieder lebten solidarisch-abstinent, meist ohne selbst suchtkrank zu sein.

Schon 1905 trafen sich in Köln – und seit 1911 in Düsseldorf – Männer und Frauen zu regelmäßigen Gesprächen und schlossen sich zu Gruppen zusammen. Im Gegensatz zu heute lag der Schwerpunkt damals in der Bekämpfung des Alkohols und dem Appell zur Mäßigung im Umgang damit. Auch während der Weltkriege und in den Nachkriegszeiten be- und entstanden Kreuzbund-Gruppen im Bereich des Erzbistums Köln.

Im Jahr 1957 erkannte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Alkoholabhängigkeit als Krankheit an. Das Bundessozialgericht zog 1968 nach. Nun hatten Betroffene einen Anspruch darauf behandelt zu werden (Entgiftung und Therapie), die Sucht-Selbsthilfe erlebte einen Aufschwung. In der Folge entwickelte sich der Kreuzbund vom Abstinenzverein zu einem Selbsthilfeverband für Suchtkranke und Angehörige, Suchtkranke übernahmen führende Funktionen im Verband.

1970 wird auf der Mitgliederversammlung der Diözesanverband Köln ins Leben gerufen.

Der Wandel vom Abstinenzverband zur Selbsthilfegemeinschaft fand seinen Höhepunkt 2004 in der Wahl einer Angehörigen zur Bundesvorsitzenden und in der Aufhebung der satzungsgemäßen Abstinenzverpflichtung für nicht-suchtkranke Angehörige.

2011 wird der Kreuzbund DV Köln als eingetragener Verein rechtsfähig und trägt seither den Namen: Kreuzbund DV Köln e.V.

Heute gehören ca. 1.200 Männer und Frauen in etwa 90 Kreuzbundgruppen und Gesprächskreisen dem Diözesanverband im Erzbistum Köln an. Der Verband hat seinen Sitz in Köln und ist in fünf Regionen aufgeteilt. Jede der fünf Regionen hat eine/n Regionsbeauftragte/n, die in engem Kontakt zu den Gruppenleitungen und dem Diözesanvorstand stehen.